Sebastian Frei - Bad Rappenau wählt

Sebastian Frei – Bad Rappenau wählt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bad Rappenau

mit 77 Prozent aller gültigen abgegebenen Stimmen haben Sie mich am 9. November als Ihren Oberbürgermeister im Amt ausdrücklich bestätigt. Vielen Dank für diesen eindeutigen Vertrauensbeweis! Sehr gerne werde ich meine Arbeit für unsere schöne Stadt und ihre Stadtteile fortsetzen – mit Ihnen gemeinsam und mit möglichst vereinten Kräften.

Herzliche Grüße
Ihr
SF

Aktuelle Fotos

OB-Wahl-Veranstaltungen

Samstag, 18. Oktober 2025
Bürgertreff Bad Rappenau
Kirchplatz (Wochenmarkt)
10-11 Uhr

Montag, 20. Oktober 2025
Bürgertreff Obergimpern
Lindenplatz
17-18 Uhr

Dienstag, 21. Oktober 2025
Bürgertreff Wollenberg
Kelterplatz
17-18 Uhr

Freitag, 24. Oktober 2025
Bürgertreff Grombach
vor dem Bürgerzentrum
17-18 Uhr

Samstag, 25. Oktober 2025
Bürgertreff Bad Rappenau
Kirchplatz (Wochenmarkt)
10-11 Uhr

Samstag, 25. Oktober 2025
Bürgertreff Bonfeld
auf dem Platz Ecke Kirchhausener/Rappenauer Straße
14-15 Uhr

Montag, 27. Oktober 2025
Bürgertreff Fürfeld
vor dem Bürgerhaus
17-18 Uhr

Dienstag, 28. Oktober 2025
Bürgertreff Babstadt
an der Sporthalle
17-18 Uhr

Donnerstag, 30. Oktober 2025
Städtische Kandidatenvorstellung
Mühltalhalle
Beginn 19 Uhr

Freitag, 31. Oktober 2025
Bürgertreff Treschklingen
vor dem Bürgerhaus
17-18 Uhr

Sonntag, 2. November 2025
Sonntagsspaziergang
Start/Ziel am Rathaus Bad Rappenau
14-15.30 Uhr

Montag, 3. November 2025
Wahlpodium Heilbronner Stimme
Mühltalhalle
Beginn 19 Uhr

Dienstag, 4. November 2025
Bürgertreff Heinsheim
bei der Bäckerei Hofmann
17-18 Uhr

Mittwoch, 5. November 2025
Bürgergespräch
Hotel Brauerei Häffner, Salinenstraße, Bad Rappenau
19.30-21 Uhr

Donnerstag, 6. November 2025
Bürgertreff Zimmerhof
an der Sporthalle
17-18 Uhr

Wegen der zeitgleichen Beisetzung des verstorbenen langjährigen Gemeinderates Ortwin Gabel in Obergimpern muss der für Samstag, 8. November (10-11 Uhr) geplante Bürgertreff auf dem Bad Rappenauer Kirchplatz leider entfallen. Ich bitte um Verständnis.

Sebastian Frei

Persönliches

Alter
44 Jahre, geboren 1980 in Mosbach

Familie
verheiratet seit 2012 mit Dr. Eva Frei geb. Jakob, zwei Kinder (11 / 8 Jahre)

Politik
parteilos

Religion
römisch-katholisch

Hobbies
Tennis, Reisen, Garten, Joggen

Schule, Zivildienst, Ausbildung, berufliche Stationen

Schule

1987–1991
Grundschule in Hüffenhardt

1991-2000
Adolf-Schmitthenner-Gymnasium Neckarbischofsheim, Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

Zivildienst

2000–2001
Vulpius-Klinik Bad Rappenau, Zivildienst als Pflegekraft

Ausbildung

2001–2006
Universität Heidelberg, Studium der Rechtswissenschaften, Abschluss: erstes juristisches Staatsexamen mit Prädikat

2006–2008
Rechtsreferendariat (Landgericht Heidelberg – Staatsanwaltschaft Heidelberg – Rechtsanwaltskanzlei in Heidelberg – Stadtverwaltung Heidelberg – viermonatige Auslandsstation in Portland, Oregon / USA), Abschluss: zweites juristisches Staatsexamen mit Prädikat

Berufliche Stationen

2009–2011
Richter auf Probe am Landgericht Mosbach, Tätigkeitsschwerpunkte: Einzelrichter in allgemeinen Zivilsachen – Beisitzender Richter in einer großen Strafkammer – Beisitzender Richter in einer Berufungskammer für Zivilsachen

2011–2012
Abordnung als Staatsanwalt an die Staatsanwaltschaft Mosbach

2012-2013
Rückkehr ans Landgericht Mosbach, Tätigkeitsschwerpunkte: Einzelrichter in allgemeinen Zivilsachen – Beisitzender Richter in einer großen Strafkammer – Beisitzender Richter in einer Berufungskammer für Zivilsachen

2013-2014
Ernennung zum Richter am Landgericht auf Lebenszeit am Landgericht Mosbach, Tätigkeitsschwerpunkte: Einzelrichter in allgemeinen Zivilsachen – Beisitzender Richter in einer großen Strafkammer – Beisitzender Richter in der Schwurgerichtskammer – Beisitzender Richter in einer Jugendkammer – Beisitzender Richter in einer Berufungskammer für Zivilsachen

2014-2017
Sonderverwendung als hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen

seit Februar 2018
Oberbürgermeister für Bad Rappenau und die Stadtteile

öffentliche Ämter (Auszug)

  • gewähltes Mitglied des Kreistags Heilbronn, Fraktion CDU
  • Mitglied der Verbandsversammlung Regionalverband Heilbronn-Franken, Fraktion CDU
  • Vorsitz Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Mühlbach
  • Vorsitz Zweckverband Hochwasserschutz Böllinger Bach
  • Vorstand Ökumenischer Krankenpflegeverein Bad Rappenau
  • Mitglied im Aufsichtsrat Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr GmbH (HNV)
    Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Kraichgau
  • Mitglied Tourismusausschuss des Gemeindetags Baden-Württemberg
  • Mitglied Rechts- und Verfassungsausschuss des Deutschen Städtetags
  • stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Bodenseewasserversorgung

Mitgliedschaften (Auszug)

  • Deutsches Rotes Kreuz
  • Tennisclub Blau-Gelb Bad Rappenau

Ihre ehrliche Meinung, bitte!

Hand auf´s Herz: Wie bewerten Sie die Entwicklung, die Bad Rappenau und seine Stadtteile während der letzten Jahre genommen haben? Was wäre Ihnen besonders wichtig? Bitte sagen Sie mir Ihre Meinung und vertrauen Sie mir Ihre persönlichen Anliegen an.

Neues Feld

Bad Rappenauer Wegmarken

Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, stark gestiegene Flüchtlingszahlen, die Gasmangellage und weitere Herausforderungen setzten während der letzten Jahre allen baden-württembergischen Kommunen schwer zu. Trotz alledem hat Bad Rappenau an seinen Zielen und vereinbarten Vorhaben festgehalten. Städtische Gebäude und Anlagen, an denen der Zahn der Zeit nagt, werden modernisiert. Wir haben neue Einrichtungen und Angebote geschaffen. Dennoch achten wir darauf, dass die städtischen Finanzen stabil und geordnet bleiben – dank hoher erwirkter staatlicher Zuschüsse, konsequenter Kostenkontrolle und steigenden Einnahmen, weil die heimische Wirtschaft prosperiert.

Gesamtstädtische Infrastruktur

Bad Rappenau investiert kontinuierlich in eine gute, gesicherte Zukunft. Wir erhalten die bestehende Infrastruktur und entwickeln sie stetig weiter. Viele prägende Gebäude sowie Straßen, Wege und Plätze konnten in den letzten Jahren saniert, modernisiert oder einer neuen Nutzung zugeführt werden. Stadt und Stadtteile sind an vielen Stellen schöner geworden!

Eine leistungsfähige und möglichst dezentrale Nahversorgung aufrechtzuerhalten ist kein Selbstläufer, sondern wird zunehmend schwieriger. Hinzugekommen sind beispielsweise ein Norma-Markt in Zimmerhof, der SB-Landmarkt in Bonfeld und ein Biomarkt im Stadtzentrum. Wo immer die Stadt unternehmerische Initiativen stützen und erleichtern kann, ohne den Wettbewerb unfair zu verzerren, tut sie dies gerne!

Die eindrucksvolle Vielfalt lebendiger Vereine steigert den Freizeitwert von Bad Rappenau und seinen Stadtteilen enorm. Zahllose ehrenamtliche Kräfte bescheren uns ein erlebnis- und ereignisreiches, wertvolles Miteinander. Die Stadt stellt dafür nicht zuletzt Begegnungsstätten bereit, was den Zusammenhalt stärkt.

Mehr Kinderbetreuung

Das Spektrum an Kinderbetreuung auf Bad Rappenauer Gemarkung wurde räumlich wie personell ausgeweitet. Der Bedarf an Kita-Plätzen und Betreuungszeiten steigt stetig. In etlichen Stadtteilen entstanden zusätzliche Kita-Plätze, mehrere Einrichtungen wurden baulich erweitert:

  • Anbau an den evangelischen Kindergarten in der Biberacher Straße (Bonfeld)
  • Kita-Neubau im Ärztehaus in Fürfeld
  • Anbau an die Kita St. Raphael in der Schillerstraße (Bad Rappenau)
  • Neubau Kita St. Anna im neuen Wohngebiet Kandel (Bad Rappenau)
  • weitere „Käferle“-Einrichtung in der Vulpiusstraße (Bad Rappenau)
  • Kitas Zimmerhof, Babstadt sowie katholischer Kindergarten Obergimpern teilsaniert

Kinder und Eltern im gesamten Stadtgebiet profitieren davon, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird erleichtert.

Weil sie das örtliche Betreuungsspektrum sinnvoll ergänzen, werden nun auch Angebote der Kindertagespflege finanziell von der Stadt gefördert.

Spielplätze aufgewertet

Als ich 2018 mein Amt antrat, waren viele städtische Spielplätze in keinem guten Zustand und riefen nach Sanierung. Hier herrschte Handlungsbedarf. Ein umfassender, selbstkritischer Spielplätze-Check sollte die jeweiligen Mängel und Bedürfnisse ermitteln. Was die Bürgerschaft dabei zurückmeldete, bildete die Grundlage für eine breit angelegte Erneuerungs- und Investitionsoffensive.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Schritt für Schritt wandelten sich unsere Spielplätze zu echten Aushängeschildern. Der Spielplatz am Waldstadion (Kernstadt) wurde komplett neugestaltet. Die Ulmenstraße erhielt frische Klettergeräte, die Kleinkindanlage, eine Mehrfachschaukel und zuletzt ein Sonnensegel. Auch der Spielplatz an der Johann-Strauß-Straße wurde grundlegend saniert und mit einer modernen Kletterkombination ausgestattet. Besonders beliebt ist der Salinenpark, wo neben einem großen Sandspielschiff Schaukeln, Trampoline, ein Disc-Golf-Parcours, die Boule-Bahn, ein Bolzplatz und das Volleyballfeld entstanden. Hinzu kamen neue Bewegungsangebote wie der Fitnessparcours im Salinengarten, eine Calisthenics-Anlage am Waldstadion und der Pumptrack am Piaweg.

In Babstadt wurden der Spielplatz beim Sportplatz und die Anlage an der Dammstraße modernisiert. In Bonfeld bereichern eine neue Kletterkombination, die Teppichschaukel und Tischtennis den Schlosspark-Spielplatz. Fürfeld gewann den Spielplatz Mühlwiesenweg neu hinzu, in Obergimpern entstand eine barrierefreie Anlage am Kuhnberg (Talstraße). In Heinsheim wurden Schaukel- und Kletterkombinationen ergänzt. Am Galgenberg in Treschklingen entsteht derzeit ein neuer Rutschenhügel mit Balancierkombination. Auch in Grombach, Wollenberg oder Zimmerhof wurden Spielgeräte ergänzt, bestehende Anlagen modernisiert, neue Anlagen geschaffen.

Praktisch allerorten haben wir moderne, sichere und attraktive Spielräume geschaffen, die Kindern und Familien Freude bereiten, wo sich zugleich Erwachsene begegnen können.

Schulstadt Bad Rappenau

Schulstadt Bad Rappenau: Viele Millionen Euro flossen seit 2018 in die hiesigen Grundschulen. Nach Bonfeld, Grombach, Fürfeld und in der Kernstadt Bad Rappenau (Brandschutz) geht es an die Generalsanierung der Grundschulen Heinsheim (begonnen) und Obergimpern.

Ich war bestrebt, dass sich die Stadt Bad Rappenau ausdrücklich zu den (kleinen) Grundschulen in den Teilorten bekennt. Dort wird hervorragende pädagogische Arbeit geleistet! Dezentrale Bildungsstätten machen die jeweilige Ortschaft für Familien attraktiver und damit zukunftsfähig. Schulen am Ort bedeuten kurze Wege und eine engere Verzahnung mit der Dorfgemeinschaft. Auch die Eltern begegnen sich dort, schließen Bekanntschaften, befreunden sich.

Investitionsschwerpunkt Verbundschule Bad Rappenau: Nach dem Errichten des Schulforums samt neuer Mensa steht dort die Sanierung des F-Baus an.

Die Stadt hat kräftig in digitale Lernmittel investiert – iPads sind jetzt fester Bestandteil des Unterrichts, jedes Klassenzimmer, ob in der Kernstadt oder in den Teilorten, verfügt über interaktive elektronische Tafeln. Ein einheitlicher Standard, der allerorten die gleichen Voraussetzungen bietet.

Kinderbetreuung und Schulbildung genießen in Bad Rappenau höchste Priorität. Neubauten, Erweiterungen, Sanierungen und eine entschlossene Digitalisierung schaffen die Grundlagen für eine moderne Bildungslandschaft. Daran halten wir fest, um die schulische Qualität weiter zu verbessern.

Verlässliche Feuerwehren

Die Freiwilligen Feuerwehren sorgen Tag und Nacht für unser aller Sicherheit. Dafür statten wir sie zeitgemäß und funktionstüchtig aus. Dank zahlreicher neuer Fahrzeuge verfügen unsere ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen über einen adäquaten Fuhrpark. Das technische Gerät ist auf dem neuesten Stand und gewährleistet ein schnelles, sicheres, effizientes Arbeiten in allen Einsatzlagen.

Nach dem Neubau des Feuerwehrhauses Süd, der Sanierung der Feuerwehrhäuser in Heinsheim und Obergimpern sowie dem Neubau des Feuerwehrhauses in Grombach hat sich die Unterbringung mehrerer Abteilungen deutlich verbessert. Mit dem geplanten Neubau des Feuerwehrhauses in der Kernstadt steht ein Großprojekt bevor. Der Standort hierfür wurde bereits gesichert und steht zur Verfügung. Bald werden eine Machbarkeitsstudie sowie erste Planungen beauftragt.

Diese kontinuierlichen Investitionen belegen: Stadtverwaltung, Gemeinde- und Ortschaftsräte sind sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Menschen in Bad Rappenau bewusst und handeln dementsprechend. Gleichzeitig drückt es meine persönliche Wertschätzung für unsere Feuerwehren aus – für Hunderte Frauen und Männer, die ehrenamtlich viel Zeit und Kraft investieren, um Leben zu retten, Brände zu löschen und Hilfe zu leisten, wann immer sie gebraucht werden.

Mit beiden Bädern bald up to date

Nach der schrittweisen Erneuerung seiner Becken, der Technik und der Außenanlagen ist unser Freibad bei Familien, Sport- und Freizeitschwimmern beliebter denn je. Viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gäste von außerhalb, genießen in der attraktiven Badelandschaft zwischen Sportbecken, Kinderbereich, frisch saniertem Wellenbecken und weitläufigen Liegewiesen sonnige Sommertage.

Das Hallen-Solebad RappSoDie, seit Jahrzehnten in Betrieb, ist marode und wird deshalb grundlegend erneuert. Mit breiter Mehrheit beschloss der Gemeinderat den Abriss des bestehenden Gebäudes, um an gleicher Stelle ein modernes, zukunftsfähiges Bad errichten zu können, das heutigen Ansprüchen an Freizeit, Gesundheit und Wellness genügt. Familien werden danach nicht länger ins Hallenbad nach Biberach ausweichen müssen. Sportliche Schwimmer, Vereine und Schulklassen dürfen sich darauf freuen.

Mit einem funkelnagelneuen RappSoDie und dem modernisierten Freibad steigern wir den Freizeitwert sowie die Lebensqualität in unserer Stadt und stärken Bad Rappenau zudem als Kur- und Gesundheitsstandort. Und der Clou: Dank drastisch sinkenden Energiebedarfs und weiterer Positiv-Effekte wird das neue RappSoDie den städtischen Haushalt trotz des Kapitaldienstes (Zinsen und Tilgung) für den Neubau nicht stärker belasten als es die bisherigen Betriebskosten tun!

Wohlwollende Vereinsförderung

Unsere Vereine schaffen Gemeinschaft, fördern Sport, Kultur und Brauchtum sowie die persönliche Entwicklung ganz vieler junger Menschen. Ich weiß das sehr zu schätzen, daher unterstützt die Stadt Bad Rappenau ihre bürgerschaftlichen Gruppierungen, wo immer es möglich ist – finanziell, technisch, organisatorisch, beratend, ideell.

Mit städtischer Rückendeckung wurden und werden unterschiedliche bauliche Vorhaben verwirklicht. Einige Beispiele:

  • Neubau des DLRG-Heims in Heinsheim – wichtig vor allem für unsere Rettungsschwimmer
  • modernisierter Gewichtheberraum in Heinsheim – bietet zeitgemäße Trainingsbedingungen
  • das neue Kleinspielfeld des TSV Obergimpern eröffnet Kindern und Jugendlichen zusätzliche Trainings- und Spielmöglichkeiten
  • neue Flutlichtanlagen, Ballfangzäune und Bewässerungssysteme (Bonfeld, Grombach, Babstadt, Heinsheim)
  • am Waldstadion entstehen gerade neue Umkleideräumlichkeiten
  • Wiederaufbau des Vereinsheims der Landjugend Fanfarenhilfe steht bevor (war durch einen Brand zerstört worden)

Die wohlwollende Förderung unserer Vereine ist mir ein Herzensanliegen. Die Vielfalt und Lebendigkeit der Vereine machen unsere Stadt aus – sie sind Motor für Integration, Gemeinsinn und Lebensqualität. Für ein wirkliches Miteinander. Danke, liebe Ehrenamtliche!

Kulturelle Vielfalt

Bad Rappenau bietet seiner Bürgerschaft und zahlreichen Gästen eine Fülle kultureller Genüsse. Neben den klassischen Einrichtungen etablieren sich neue Formate und bereichern das Programm.

Im Kurhaus finden Konzerte, Theatergastspiele, Kabarettabende, Vorträge und Empfänge statt, ob vor großem, vielköpfigem Publikum oder in kleinerem, erlesenem Rahmen.

Auch im Wasserschloss, als historisches Gebäude bewahrt, sprechen ganz unterschiedliche Veranstaltungen das ganze Jahr über Menschen aller Generationen an. Ausstellungen von Werken sowohl renommierter Künstler als auch regionaler Talente machen Bad Rappenau zu einem Anziehungspunkt für Kunstfreunde aus der gesamten Region. Mit dem Gitarrenfestival oder der Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ holen wir große internationale Musiker und Ensembles in unsere kleine Stadt. Die erfolgreiche Reihe „Bad Rappenau liest weiter…“ und weitere unterjährige Leckerbissen runden das Angebot ab. Mit der Messe „handgewandt“ stellt das Kunsthandwerk im Schloss seine Kreativität regelmäßig unter Beweis. Das beliebte Frühlingserwachen zieht jedes Frühjahr Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in unseren Schlosspark.

Klassische Konzerte, Chordarbietungen, Jazz- und Popveranstaltungen, Lesungen und kleinere Theaterproduktionen wechseln einander ab und bedienen ganz unterschiedliche Interessen. Der städtische Zyklus „Kunst & Kultur im Schloss – für Kinder“ begeistert bereits die Jüngsten – und das zu familienfreundlichen Bedingungen: Kinder haben freien Eintritt. Vom Mitmach-Theater „Manege frei für Pinocchio“ über bekannte Figurentheaterstücke wie „Der Grüffelo“ bis hin zu musikalischen Lesungen und weihnachtlichen Märcheninszenierungen – das altersgerechte Programm findet Anklang. Auch die großen Kulturformate im Schloss wie „Weltklassik am Klavier“ werben gezielt um Kinder und Jugendliche – mit freiem Eintritt für alle unter 18 Jahren. Damit öffnen wir die Türen zur klassischen Musik und senken die Hemmschwelle, Kultur live zu erleben.

Zeitgemäße kulturelle Vielfalt vor historischer Kulisse: Tradition und Moderne finden im Wasserschloss eindrucksvoll zueinander. Bleiben wir neben den bewährten Veranstaltungen offen für neue Ideen! Freuen wir uns auf weitere spannende Projekte!

Die blacksheep Kulturinitiative Bonfeld bringt jedes Jahr internationale Künstler und Bands nach Bad Rappenau und zieht Besucherinnen und Besucher aus der Region und darüber hinaus an. Großartig!

Bücherei wird zum „Dritten Ort“

Die Stadt- und Kurbücherei Bad Rappenau versteht sich nicht nur als Ausleihstelle für Bücher und Medien, sondern zunehmend auch als Begegnungs- und Aufenthaltsort für alle Generationen, das Konzept des so genannten „Dritten Ortes“ verfolgend. Damit ist ein Ort gemeint, der neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz eine dritte, offene Anlaufstelle im Alltag darstellt – ein Raum, an dem man gerne verweilt, sich austauscht, ins Gespräch kommt und gemeinsam Kultur und Bildung erlebt. Für Bad Rappenau bedeutet das: Die Bücherei wird zunehmend zu einem Platz des Miteinanders, wo man sich wohlfühlt, arbeitet, lernt oder einfach eine Auszeit nimmt.

Das Medienangebot der Bücherei entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neben klassischen Büchern und Zeitschriften stehen heute digitale Medien, E-Books, Hörbücher und Filme bereit. Besonders an Familien wendet sich das neue Angebot von Tonie-Figuren, die kindgerechtes Hören mit spielerischer Nutzung verbinden.

Projekt Lebendige Innenstadt

Die etwas schläfrige Innenstadt mehr zu beleben, gelingt nicht über Nacht. Es braucht Geduld, Beharrlichkeit, Glück und einen langen Atem. Den einstigen Negativtrend zu stoppen, ist ein erster Erfolg. Weitere Schritte in die richtige Richtung dürfen folgen.

Durch den Ankauf ungenutzter Immobilien wirkte die Stadtverwaltung Leerständen entgegen und schuf Räume für neue (Geschäfts-)Ideen. Mit dem Biomarkt Naturata (Kirchplatz 24) öffnete ein weiterer Frequenzbringer. Die Boule-Bahn beim Rathaus und die Kunsteisbahn (vor Weihnachten) bringen etwas Leben in die City. Das große Sonnensegel spendet in den Sommermonaten wohltuenden Schatten. Zusätzliche Bäume und das „Pop-up Beet“ machen das Ambiente grüner. Schöner. Angenehmer.

Mit dem Café Piazza Bad Rappenau gleich neben der Stadtkirche und dem Vietnam Quan Asian Kitchen & Sushi (Kirchplatz 2) starteten kürzlich zwei Gastrobetriebe. Woolworth ließ sich am Kirchplatz 6 nieder. Olga Tausch aus Zimmerhof bietet in ihrer neuen kleinen Galerie am Kirchplatz Kunstwerke zum Kauf an und veranstaltet kreative Malkurse. (Wer sucht noch nach einem originellen Weihnachtsgeschenk?)

Unsere Rechnung scheint aufzugehen. Weshalb wir daran festhalten dürfen.

Abbau von Barrieren

Die Personenaufzüge am Bad Rappenauer Bahnhof und im Salinenpark sind ersichtlich in die Jahre gekommen – immer wieder kommt es in der Vergangenheit zu Ausfällen und Einschränkungen. Deshalb freut es mich, dass der Gemeinderat meinem Vorschlag gefolgt ist und einem baldigen Austausch der Aufzüge am Bahnhof sowie am Salinensteg zugestimmt hat.

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ist von großer Bedeutung – insbesondere für ältere Menschen, Menschen mit Handikap sowie Familien mit Kinderwagen. Sie ermöglicht allen Bürgerinnen und Bürgern die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und erleichtert den Alltag ganz konkret.

Gehwege senken wir dort ab, wo es nötig ist, um das Überqueren von Straßen zu erleichtern. Zudem wurden in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche barrierefreie Bushaltestellen geschaffen, in der Kernstadt und in den Teilorten.

Starkregenvorsorge, Hochwasser- und Bevölkerungsschutz

Immer häufigere Starkregenereignisse stellen Kommunen vor große Herausforderungen. Auch Bad Rappenau ist hiervon betroffen und hat begonnen, seine Bevölkerung und Infrastruktur zu schützen. Beispielsweise mit einem umfassenden Starkregenrisiko-Management. Dabei wurde für sämtliche Ortsteile detailliert berechnet, wie sich heftige Niederschläge ausbreiten würden. Wo extreme Regenfälle besondere Risiken bergen, wo gezielt gehandelt werden muss, präventiv und zur Schadensminderung.

  • verstärkter Schutz durch den Bau von Sedimentationsbecken im Babstadter Gewann „Zehn-Morgen“
  • mehr Retentionsraum in Treschklingen durch Vertiefung des Rückhaltebeckens
  • auch in Grombach werden nun bauliche Maßnahmen umgesetzt, um Starkregenrisiken zu entschärfen
  • in Obergimpern wird aktuell das Flussgebiet untersucht, um passgenaue Schutzvorkehrungen zu entwickeln

Durch eine vorausschauende Planung, gezielte Investitionen und die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Fachbüros und Behörden wollen wir den Hochwasserschutz Schritt für Schritt verbessern.

Aufgrund der geopolitischen Veränderungen gewinnt auch das Thema Bevölkerungsschutz an Bedeutung. Dafür haben wir im Ordnungsamt eigens eine Stelle geschaffen. Der Aufbau so genannter Notalltreffpunkte allerorten, deren personelle Ausstattung mit ehrenamtlichen Kräften und technische Ausstattung werden bereits umgesetzt. In Abstimmung mit dem Landratsamt Heilbronn erarbeiten wir Pläne für länger andauernde Stromausfälle.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz werden immer dringlicher. Städtische Zielsetzung ist es, Verantwortung für kommende Generationen zu übernehmen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren, den CO₂-Ausstoß zu verringern, ohne unser aller Lebensqualität zu schmälern.

Bei der Wärmeversorgung gelangen zunehmend klimaneutrale Systeme zum Einsatz. Immer mehr städtische Liegenschaften werden ans Fernwärmenetz angeschlossen. Dies ermöglicht, ganze Quartiere effizient und ressourcenschonend mit Energie zu beliefern.

Wir haben eine Vielzahl öffentlicher Gebäude energetisch saniert (Heizungen modernisiert, verbesserte Dämmung, optimierte Haustechnik). Diese Investitionen zahlen sich mehrfach aus: Sie schützen das Klima, senken langfristig die Betriebskosten und schonen damit den städtischen Haushalt.

Gerne haben wir mit einer zielgerichteten Bauleitplanung den gewerblichen Aufbau eines großen Solarfeldes zwischen Zimmerhof und Heinsheim befördert. Diese leistungsstarke Anlage liefert in den Sommermonaten klimaneutrale Wärme, die via Fernwärmenetz des Betreibers unter anderem städtischen Liegenschaften und örtlichen Kurkliniken zugutekommt.

Ein städtischer Klimaschutzmanager begleitet derlei Initiativen, ob kommunal oder von privat, und liefert frische Impulse. Zusammen mit Fachbüros haben wir ein integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt, das wir nun systematisch in die Tat umsetzen – vom Ausbau erneuerbarer Energien über Energiesparprojekte bis hin zu Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

Wir arbeiten eng mit der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau zusammen. Ziel dieser Kooperation ist es, perspektivisch alle geeigneten Dachflächen auf städtischen Gebäuden mit Photovoltaik zu belegen. Viele dieser Anlagen arbeiten längst – auf dem Weg hin zur Klimaneutralität decken wir einen stetig wachsenden Anteil unseres Eigenbedarfs mit regenerativ erzeugter Energie.

Mit einem städtischen Förderprogramm für private PV-Anlagen bezuschussen wir die Anschaffung von Aufdachanlagen und Balkonkraftwerken – es wird eifrig in Anspruch genommen!

„Gesunde Stadt“

Klimaschutz bedeutet nicht nur Energieeinsparung und CO₂-Reduktion, sondern es verbessert auch spürbar die alltägliche Lebensqualität. Weshalb sich Bad Rappenau gegenwärtig auf die Zertifizierung als „Gesunde Stadt“ vorbereitet. Dabei wird sichtbar, was wir zur Verbesserung des innerstädtischen Klimas und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum unternehmen:

  • Bäume pflanzen in Straßen und Parks, was Schatten und Abkühlung verleiht
  • schattige Aufenthaltsflächen auf Spielplätzen und in Grünanlagen schaffen
  • öffentliche Plätze aufwerten, damit sie zum Verweilen einladen

Nachdem die Sommer immer hitziger werden, passen wir Bad Rappenau städtebaulich an den Klimawandel an, um den Menschen in unserer Stadt ein gesundes Lebensumfeld zu sichern. Wir verfolgen eine ganzheitliche Klimaschutzstrategie, die verschiedene Ebenen miteinander verbindet – von der Wärmewende über die Förderung erneuerbarer Energien bis hin zur Verbesserung des Stadtklimas im Alltag.

  • Investitionen in energetische Sanierung und Fernwärme entlasten langfristig den städtischen Haushalt
  • Kooperationen mit der Bürgerenergiegenossenschaft und weiteren Partnern schaffen zusätzliche Dynamik
  • Förderprogramme für Bürger machen den Klimaschutz zu einer Gemeinschaftsaufgabe
  • die Begrünung und Aufwertung öffentlicher Räume steigert die Lebensqualität und fördert unser aller Gesundheit

Unsere fleißigen Stadtgärtner haben binnen acht Jahren 2.000 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt, was dem Klima, unserer Lebensqualität und der Artenvielfalt dient. Auch die Streuobstwiesen pflegt der Bauhof mit Herzblut und bevorzugt dabei angestammte, traditionelle Baumsorten. In den städtischen Parks setzen die Stadtgärtner Jahr für Jahr frische Farbakzente: Tausende Stauden werden gepflanzt und gepflegt. 40.000 bis 50.000 Blumenzwiebeln blühen jedes Frühjahr auf – 12.000 allein im Feuerbeet. Das erfreut uns Menschen und schafft zugleich natürliche Lebensräume für viele stadtnahe Tierarten: Schönheit und Nachhaltigkeit gehen bei uns Hand in Hand. Ein tragfähiger Weg in Richtung einer nachhaltigen, klimafreundlichen, lebenswerten Zukunft.

Wertvoller Stadtwald

Der Stadtwald Bad Rappenau ist weit mehr als eine Ansammlung von Bäumen – er ist ein prägendes Stück Landschaft, ein wichtiges Stück Natur und Freiraum zur Naherholung. Unser Gemeinderat hat eine klare Ausrichtung beschlossen: Der Wald hat vorrangig ökologische Funktionen, er dient Tier und Mensch als Rückzugsort, der Biodiversität (Artenvielfalt). Seine forstwirtschaftliche Nutzung soll behutsam und nachhaltig erfolgen. Der Einsatz regionalen Holzes als klimaneutraler Baustoff ersetzt fossile Ressourcen und reduziert so den Ausstoß von CO₂. Mit einer gezielten Bewirtschaftung können wir unseren Stadtwald an den Klimawandel anpassen. Hitze, Trockenheit und neue Schädlinge stellen große Herausforderungen dar. Durch entsprechende Pflege, den Anbau widerstandsfähiger Baumarten und die Förderung einer stabilen Mischwaldstruktur wird der Wald für die kommenden Jahrzehnte resilient.

Sportliches Bad Rappenau

Sport und Bewegung fördern die Gesundheit, stärken die Gemeinschaft und schaffen Lebensqualität. Das ist uns einiges wert, wie es die hiesigen Sport- und Freizeiteinrichtungen vermuten lassen, wo sich viele Bad Rappenauer jeden Alters fit halten.

  • mit der Erneuerung der Tartanbahn wurden im Waldstadion die Trainings- und Wettkampfbedingungen für Schulen und Vereine erheblich verbessert
  • zwei Discgolf-Anlagen im Kurpark und im Salinenpark werden eifrig genutzt
  • neue Freiluft-Trainingsgeräte im Salinenpark und am Waldstadion finden ebenso Anklang
  • auf dem Pumptrack-Parcours an der Kraichgauhalle tummeln sich Kinder und Jugendliche
  • ein Multifunktions-Spielfeld, wie es sich Bad Rappenauer Teenager in den jährlichen Jugendversammlungen gewünscht haben, wurde beim Waldstadion verwirklicht

Neben den klassischen Sportarten unterstützen wir auch Trendsportarten und schaffen niedrigschwellige Bewegungsangebote.
Gleichzeitig wird es Zeit, die Sanierung von Sporthallen in den Teilorten anzugehen. In den 1970er Jahren gebaut, werden sie heutigen Anforderungen immer weniger gerecht. Auf die Krebsbachhalle in Obergimpern, die jetzt generalsaniert wird, werden weitere Modernisierungen andernorts folgen.

Seit 2025 ist unsere Stadt um ein sportliches Highlight reicher: Anfang Juni wurde der renommierte Neckarcup erstmals auf der Anlage des Tennisclubs Bad Rappenau ausgetragen. Das ATP-Challenger-100-Turnier versammelte junge Talente aus aller Welt auf dem Sprung nach ganz oben genauso wie erfahrene Profis hier bei uns. Das Publikum erlebte packende Matches, spannende Ballwechsel, Tennis auf höchstem Niveau!

Mehr Ärzte als anderswo

Seit langem ist Bad Rappenau als Kur- und Bäderstadt weithin bekannt. Gesundheit, Erholung und medizinische Versorgung sind hier zuhause. Der tiefgreifende Strukturwandel der Nuller-Jahre traf auch uns hart, aber er ist überstanden. Die städtischen Rehakliniken arbeiten rentabel und erwirtschaften Gewinne, die in die Substanz der Kliniken reinvestiert werden – das war nicht immer so! Mit der Vulpius-Klinik, mehreren Rehakliniken in städtischer und privater Trägerschaft sowie einem breiten Spektrum an niedergelassenen Ärzten – Allgemeinmediziner und Fachärzte verschiedenster Disziplinen – bietet Bad Rappenau nach wie vor eine gesundheitliche Versorgung, die weit über das Niveau von Städten vergleichbarer Größe hinausgeht.

Auch die hiesige Ärzteschaft steht vor dem Generationswechsel. Zahlreiche Praxen suchen Nachfolger, um ihr Fortbestehen zu sichern. Mehreren niedergelassenen Ärzten ist dies in den vergangenen Jahren bereits gelungen – ein wichtiges Signal für die Stabilität und Verlässlichkeit des lokalen Gesundheitssystems!

Bei der Ansiedlung weiterer Ärztinnen und Ärzte engagiere ich mich erfolgreich als Vermittler und Partner:

  • in Fürfeld hat sich eine Hausarztpraxis (Dres. Glasauer, Kullmann, Fülöp) in einer städtischen Immobilie etabliert
  • die Biberacher Hausärztin Anna Friederike Hund wird ihre Praxis nach Bonfeld verlagern
  • indem die Stadt einer jungen Medizinerin aus der Schweiz ein Grundstück bereitstellt, entsteht in der Kernstadt eine zusätzliche Hausarztpraxis

Es zahlt sich aus, dass wir Immobilien oder Grundstücke bereitstellen, Vermittlungsgespräche führen und weitere Hilfestellungen bieten.

Gelebte Solidarität mit Geflüchteten

Die Stadt Bad Rappenau stellt sich ihrer Verantwortung, Menschen auf der Flucht eine sichere Unterkunft zu bieten. In enger Abstimmung mit dem Landkreis nimmt die Stadt regelmäßig die ihr zugewiesenen Flüchtlinge auf, sie erfüllt ihre Verpflichtungen verlässlich und planbar. Dafür war es notwendig, Unterbringungsmöglichkeiten zu erwerben oder zu schaffen. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren Gebäude bereitgestellt, instandgesetzt oder neu eingerichtet, um menschenwürdige Wohnverhältnisse zu sichern. Von unschätzbarem Wert ist dabei das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger. Das Netzwerk „Gemeinsam in Bad Rappenau“ sowie zahlreiche weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten einen großartigen Beitrag, indem sie Geflüchtete im Alltag unterstützen, Sprachhilfe geben, bei Behördengängen begleiten oder einfach persönliche Kontakte schaffen. Dieses Miteinander ist ein starkes Zeichen für gelebte Solidarität und Gemeinschaft in unserer Stadt.

Verkehrliche Verbesserungen

Megathema Mobilität: Bad Rappenau ist ländlich geprägt, viele Menschen sind im Alltag auf das Auto angewiesen. Deshalb bleibt der Individualverkehr bedeutsam. Mit der neuen Verbindungsrampe von Bonfeld kommend und der Zuleitung zur Umgehungsstraße konnte die Innenstadt der Kernstadt bereits spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Gleichzeitig setzt die Stadt klare Akzente für eine nachhaltige Mobilität, das Radwegenetz wurde ausgeweitet:

  • neue Verbindung entlang der Heinsheimer Straße
  • Anbindung in der Siegelsbacher Straße
  • neuer Radweg zwischen Grombach und Kirchardt
  • die Lücke zwischen Babstadt und Treschklingen wird demnächst geschlossen

Auch beim ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) geht es voran. Bad Rappenau hat sich für die Reaktivierung der Krebsbachtalbahn ausgesprochen. Damit soll eine neue Schienenverbindung von Bad Rappenau nach Neckarbischofsheim entstehen, die dann eine direkte Weiterfahrt nach Heidelberg und Mannheim sowie in der Gegenrichtung nach Heilbronn ermöglicht. Mit dem Bau einer Bahnunterführung „Hinter dem Schloss“ wird ein langjähriges kernstädtisches Verkehrsproblem tatsächlich gelöst werden können. Beide Projekte – Krebsbachtalbahn und Bahnunterführung – wurden vom Gemeinderat beschlossen und durch Planungsvereinbarungen mit den beteiligten Partnern auf den Weg gebracht. Konkrete Bauplanungen können starten, die Umsetzung ist in Sichtweite.

Wir haben die Busverbindung von und nach Wollenberg verbessert. Ich mache mich dafür stark, dass im künftigen Nahverkehrsplan des Landkreises Heilbronn auch On-Demand-Verkehre berücksichtigt werden, was kleinere Teilorte flexibler und bedarfsgerechter anbinden würde.

Tempo 30 mindert Lärm

Zur Minderung des Verkehrslärms haben wir bereits 2018 auf stark befahrenen Durchgangsstraßen Tempo 30 eingeführt, was zudem die Verkehrssicherheit erhöht. Die kürzlich beschlossene Fortschreibung des Lärmaktionsplans macht Tempo 30 unter anderem in der Hauptstraße in Obergimpern, in der Schwaigerner Straße (Kernstadt) und in der Heilbronner Straße in Fürfeld möglich.

Kerngesunde städtische Finanzen

Die städtischen Finanzen sind stabil. Unsere Pro-Kopf-Verschuldung beträgt moderate 80 Euro – andere Große Kreisstädte stehen deutlich tiefer in der Kreide. Trotz erheblicher Investitionen in die städtische Infrastruktur haben wir unsere Verbindlichkeiten in den letzten 8 Jahren kontinuierlich zurückgefahren.

Unsere Einnahmen aus der Gewerbesteuer haben sich von rund 6 Millionen Euro im Jahr 2018 auf mittlerweile 11-12 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Parallel dazu ist unsere Steuerkraft pro Kopf gestiegen. Lag Bad Rappenau bis 2018 im Mittelfeld der 46 Landkreiskommunen, zählen wir jetzt häufig zu den Top 10. Sämtliche Jahresabschlüsse seit meinem Amtsantritt übertrafen die jeweiligen Planansätze. Seit Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht (Doppik) erzielten wir stets erhebliche Überschüsse und konnten Rücklagen bilden.

Hinzugewonnene finanzielle Spielräume helfen uns, die aktuellen Herausforderungen zu meistern: Alle Kommunen kämpfen im laufenden Haushaltsjahr mit stark gestiegenen Personalkosten als Folge der Tarifabschlüsse sowie einer generellen strukturellen Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden. Dass wir hier stets grundsolide wirtschaften, bewährt sich!

Prosperierender Wirtschaftsstandort

Als Gewerbestandort haben wir kräftig zugelegt. Zahlreiche Betriebe haben erweitert oder sich neu angesiedelt. Eine engagierte städtische Wirtschaftsförderung, die sich nicht auf die Bereitstellung geeigneter Flächen beschränkt, trägt reiche Früchte.

In den letzten acht Jahren wurden diverse Grundstücke vermarktet, entlang der Autobahn, in Grombach und in Obergimpern. Derweil haben wir die so genannte Norderweiterung im Gewerbegebiet Buchäcker voll erschlossen. Der vom Regionalverband bereits etablierte Gewerbeschwerpunkt Buchäcker wurde planerisch erweitert – damit halten wir langfristig wertvolle Flächenreserven für den Bedarfsfall in der Hinterhand.

Als Oberbürgermeister halte ich persönlichen Kontakt zu den heimischen Unternehmen. Mit regelmäßigen Betriebsbesuchen suche ich den offenen, unkomplizierten Austausch. Meine Einladungen zum Gewerbefrühstück finden Anklang – bislang auf das autobahnnahe Gewerbegebiet beschränkt, will ich diese Zusammenkünfte auf die Gesamtgemarkung ausdehnen.

Gerne unterstütze ich die Wiederbelebung des Handels- und Gewerbevereins, wie zuletzt durch die städtische Organisation eines Unternehmerforums im Kurhaus. Damit die Fachkräfte von morgen von Anfang an in die hiesigen Betriebe finden, hatten wir vor Jahren eine lokale Ausbildungsmesse konzipiert. Dreimal fand sie schon statt und entwickelt sich zur festen Größe.

Digitale Aufholjagd

Als ich 2018 mein Amt antrat, war es mit dem flächendeckenden Aufbau digitaler Infrastruktur noch nicht weit her. Vor allem in den Teilorten – insbesondere in Wollenberg und Treschklingen – klafften Versorgungslücken. Deshalb hatte ich Bad Rappenau und die Region an ein Telekommunikationsunternehmen vermittelt, das einen eigenwirtschaftlichen Aufbau ultraschneller Datenverbindungen ohne staatliche oder städtische Zuschüsse zusicherte.

Das Unternehmen hält, was es versprach: Die Tiefbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen, in Kürze verfügt ganz Bad Rappenau über ein nahezu flächendeckendes Glasfasernetz. Während man sich 2018 noch mancherorts über stockendes Internet ärgerte, werden nun Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 1 GBit/s im Up- und Download möglich. Damit bewegt sich Bad Rappenau auf internationalem Topniveau, weshalb uns Digitalminister Thomas Strobl im Juli das Prädikat Gigabitkommune@BW verlieh. Ein gewaltiger Standortvorteil!

Heiß begehrter Wohnraum

Landesweit bleibt Wohnraum knapp, da bildet Bad Rappenau keine Ausnahme. Angesichts des anhaltenden Siedlungsdrucks legen wir uns ins Zeug, um die starke Nachfrage besser bedienen zu können. Dafür wurden neue Baugebiete erschlossen – in der Kernstadt (Kandel), in Babstadt (Waldäcker), in Obergimpern (Gaisberg II), in Grombach (Kobach II) und in Bonfeld (Boppengrund II). Aktuell realisieren wir in Heinsheim das Baugebiet „Neckarblick“ – die „Halmesäcker“ in Fürfeld stehen in den Startlöchern. Überall achten wir auf einen gesunden Mix aus Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern.

Nachdem sozialer Wohnungsbau lange vernachlässigt wurde, hat ein privater Investor in der Heinsheimer Straße ein Mehrfamilienhaus errichtet, dessen sämtliche Einheiten von der Stadt angemietet und als geförderter Wohnraum weitervermietet wurden. Ein weiteres Projekt zur Schaffung von geförderten Wohnungen ist in der Kernstadt entlang der Bahnlinie angedacht.
Auf diese Weise offerieren wir erschwinglichen Wohnraum auch für Menschen mit kleineren Einkommen.

Touristische Perspektiven

Bad Rappenau ist und bleibt bei Gästen und Besuchern beliebt. Das neue 4-Sterne-Hotel Saline 1822 direkt neben der RappSoDie hat sich erfolgreich etabliert. Auch die Stadt investiert, mit Landesmitteln stark bezuschusst, kontinuierlich in Freizeiteinrichtungen und touristische Infrastruktur – zuletzt in die Sanierung des Freibads, insbesondere des Wellenbeckens; in die Ertüchtigung unseres Wohnmobilstellplatzes; in den Discgolf-Parcours gleich daneben; in die grundlegende Sanierung des Salinencafés im Salinenpark, das mit einem neuen Pächter wieder zu einem touristischen Treffpunkt werden soll.

Produktives Miteinander

Ohne die großartige, produktive Teamleistung in Reihen der städtischen Bediensteten wäre uns vieles nicht gelungen. Ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen prägt unsere kollegiale Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Rathauses. Wir vertrauen einander, wir können uns aufeinander verlassen. Sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ausgesprochen engagiert und geprägt von einer bürgerfreundlichen Grundhaltung.

Klare Ratsmehrheiten

In den vergangenen acht Jahren war mir die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat ein besonderes Anliegen. Der ehrenamtliche, verantwortungsvolle Einsatz unserer gewählten Damen und Herren Gemeinderäte, der viel Zeit und Kraft raubt, verdient allerhöchsten Respekt. Transparenz im Handeln und das aktive „Mitnehmen“ der Mitglieder sind deshalb für mich zentrale Prinzipien. Ich freue mich über das große Vertrauen, das mir über die Fraktionsgrenzen hinweg entgegengebracht wird. Vier von fünf Gemeinderatsfraktionen – CDU, SPD, Bündnis90/Grüne und ÖDP – unterstützen meine erneute Kandidatur.

Offenheit für Ideen und Anliegen aus den verschiedenen Stadt- und Ortsteilen gehört ebenso zu meinem Selbstverständnis wie das Führen von Gesprächen auf Augenhöhe. Das Ergebnis dieser Haltung ist ein gutes Diskussionsklima im Gemeinderat, geprägt von gegenseitigem Respekt, konstruktivem Austausch und wenig Konflikten. Viele Entscheidungen konnten in den letzten Jahren mit breiten, fraktionsübergreifenden Mehrheiten getroffen werden – ein Zeichen für das gemeinsame Ziel, die Stadt nachhaltig voranzubringen!

Teenagertalks im Freibad

Bei lockeren Jugendversammlungen führen Bad Rappenaus Teenager das Wort. Jeden Sommer laden die Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister sie dazu bei freiem Eintritt ins Freibad ein. Neben spannenden Diskussionen und der Möglichkeit, mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, sorgen alkoholfreie Cocktails für Sommerfeeling, dazu eine kostenlose Portion Pommes.

Praktizierte Bürgernähe

Bürgernähe ist für mich keine Floskel, sondern selbstverständlich. Mir ist wichtig, als Oberbürgermeister für die Menschen unserer Stadt erreichbar zu bleiben. Meine regelmäßigen Bürgersprechstunden sind stets gut besucht und ermöglichen den direkten, persönlichen Austausch. Hinzu kommen offene Bürgersprechstunden auf dem Wochenmarkt und Jugendsprechstunden. Auf Festen, Konzerten und vielerlei Vereinsveranstaltungen bin ich anzutreffen und ansprechbar. Auch am Telefon bin ich ganz Ohr für die jeweiligen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger – Anruf genügt! Nicht zu vergessen unsere Bürgerversammlungen allerorten, wo über jeweils aktuelle Themen umfassend informiert wird und diskutiert werden kann.

Meine Rede in der Mühltalhalle

Hier können Sie Wort für Wort nachlesen, was ich während der städtischen Kandidatenvorstellung am 30. Oktober in der Mühltalhalle zu sagen hatte.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mein Name ist Sebastian Frei und ich grüße Sie sehr herzlich.

Ihr Titel

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Acht Jahre ist es nun her, dass Sie mich, Volljurist und zuvor Richter am Landgericht Mosbach, zu Ihrem Oberbürgermeister gewählt haben. Ich finde, dabei darf es bleiben. Warum? Weil wir – miteinander – merklich vorankommen. Das wird uns von ganz vielen Seiten bestätigt. In einem nie dagewesenen Kraftakt haben wir aufgelaufene Sanierungsfälle angepackt und abgetragen. Zur Sicherung der Substanz und zur Ertüchtigung städtischer Infrastruktur haben wir seit 2018 etliche prägende Gebäude, Straßen, Wege, Plätze saniert, modernisiert oder einer neuen Nutzung zugeführt.

Als Wohnort begehrter denn je, haben wir, um die anhaltend hohe Nachfrage bedienen zu können, neue Wohngebiete erschlossen. In der Kernstadt wurde das Wohnquartier Kandel verwirklicht, in Babstadt Waldäcker, gefolgt von Gaisberg II in Obergimpern, Kobach II in Grombach und Boppengrund II in Bonfeld. Aktuell nimmt in Heinsheim das Baugebiet Neckarblick Formen an und in Fürfeld stehen die Halmesäcker in den Startlöchern. Wie Sie sehen, sind es gerade die Stadteile, wo wir Raum schaffen für die weitere Entwicklung.

Wo junge Familien ein Zuhause finden, braucht es Kinderbetreuung. Das Betreuungsspektrum haben wir ausgeweitet, baulich und personell. Frisch hinzugekommen sind die Kita St. Anna im kernstädtischen Wohngebiet Kandel und der Kindergarten im Ärztehaus in Fürfeld. In der Vulpiusstraße ist eine weitere Käferle-Einrichtung entstanden. Die Kindergärten Zimmerhof, Babstadt und Obergimpern wurden teilsaniert. Der evangelische Kindergarten in der Biberacher Straße in Bonfeld hat einen Anbau bekommen, aktuell erweitern wir die Kita St. Raphael in der Schillerstraße in Bad Rappenau. Und dann wäre jetzt auch in Treschklingen, auf dem Areal der ehemaligen Krone, genug Platz für einen eigenen Kindergarten.

Die einen Kindergärten werden kommunal geführt – andere unterstehen kirchlichen und freien Trägern. Das bewährt sich. Weil sie das Betreuungsspektrum sinnvoll ergänzen und abrunden, werden inzwischen auch Angebote der Kindertagespflege von der Stadt finanziell gefördert.

In unseren Schulen treiben wir den Einsatz digitaler Lernmittel voran. iPads und interaktive elektronische Tafeln sind jetzt in ganz Bad Rappenau Standard. Reihum bringen wir Grundschulen auf Vordermann: Nach Bonfeld, Grombach, Bad Rappenau und Fürfeld wird aktuell die Grundschule Heinsheim generalsaniert, gefolgt von Obergimpern. Die Verbundschule Bad Rappenau hat ein Schulforum mit Mensa bekommen, demnächst sanieren wir den F-Bau.

Einzelhändler haben landauf landab zu kämpfen. Nicht zuletzt gegen die wachsende Konkurrenz im Internet. Dennoch blüht unsere Innenstadt Zug um Zug auf und belebt sich allmählich. Vier neue Lebensmittler stärken unsere Nahversorgung: Der Zimmerhof kann jetzt im eigenen Norma einkaufen – Bonfeld verfügt jetzt über einen SB-Markt, bald auch Grombach und hoffentlich Obergimpern – Naturata bereichert die Innenstadt mit Bioware und regionalen Produkten.

Fragt man ältere Mitbürger, worauf es ankommt, dann wünschen sie sich eine gute medizinische Versorgung. Daran arbeiten wir. Mit Erfolg. Nach dem tiefgreifenden Strukturwandel während der Nuller-Jahre im Kurwesen erwirtschaften die städtischen Reha-Kliniken wieder Gewinne, die sie sogleich reinvestieren. Mit der Vulpius-Klinik, mehreren Reha-Kliniken teilweise in städtischer Trägerschaft sowie niedergelassenen Fach- und Allgemeinärzten bietet Bad Rappenau eine gesundheitliche Versorgung, die weit über das Niveau ähnlich großer Städte hinausgeht.

In Fürfeld hat in städtischen Räumen die Praxis Dr. Glasauer mit drei Ärzten eröffnet. Die Hausärztin Frau Hund wird ihre Praxis von Biberach nach Bonfeld verlagern. Indem die Stadt einer jungen Medizinerin aus der Schweiz ein Grundstück in der Kernstadt bereitstellt, entsteht dort eine zusätzliche Hausarztpraxis. Und es entwickeln sich gerade weitere vielversprechende Kontakte.

Von der Medizin zur Muse. Bad Rappenau bietet Bewohnern und Gästen traditionell eine Fülle an kulturellen Angeboten. Teilweise hochkarätig. Neben den klassischen Einrichtungen etablieren sich neue Formate, vorrangig im Kurhaus und im Wasserschloss mit seinem historischen Ambiente. Mit dem Zyklus „Kunst und Kultur für Kinder“ und freiem Eintritt für Jugendliche auch zu den ganz großen Kulturformaten bringen wir auch jüngeres Publikum auf den Geschmack.

Wer entscheidend dazu beiträgt, dass man in Bad Rappenau und in den Stadtteilen allerhand erleben, dass man Sport treiben, dass man gesellig sein kann, das sind unsere Vereine. Es macht mich stolz, wie viele Frauen und Männer dafür die Ärmel hochkrempeln. Freiwillig. Unentgeltlich. Sehr wohlwollend und auf verschiedenen Ebenen fördert die Stadt das großartige bürgerschaftliche Engagement – finanziell, ideell, technisch, organisatorisch.

Schauen Sie sich um. Es läuft wirklich ziemlich rund in unserer Stadt. Wenn man dagegen im so genannten Wahlprogramm meines Mitbewerbers blättert, gewinnt man einen ganz anderen Eindruck. Als hätte der amtierende Rathauschef keinerlei Ahnung, was zu tun ist. Also ich. Und mit mir unsere städtischen Bediensteten, mit mir wenigstens zwei Drittel des Gemeinderats sowie all die verdienten Bürgerinnen und Bürger, die sich für unser Bad Rappenau ins Zeug legen, in den Vereinen, bei der Feuerwehr, als Unternehmer, in den Kirchengemeinden.

Ist es berechtigt, unser Bad Rappenau derart kleinzureden, schlechtzureden, als wüssten wir so gar nicht, wo es langgeht?

Herr Schultz behauptet in seinem Wahlprospekt, ich zitiere wörtlich: „Bad Rappenau wird seit der Genehmigung des Haushaltsplans 2025 als Finanzschwache Kommune eingestuft“, weshalb nun „kostenbewusster zu handeln“ sei, um – Zitat – „die drohende finanzielle Handlungsunfähigkeit abzuwenden“. Wie bitte?

Herr Schultz, Bad Rappenau gilt nicht erst seit 2025 als finanzschwach, sondern seit Jahrzehnten. „Finanzschwach“ – das ist ein technischer Fachbegriff aus dem kommunalen Finanzausgleich. Tanja Schulz, die Leiterin unserer Kämmerei, mit Ihnen weder verwandt noch verschwägert, wird Ihnen das gerne erklären. Kommunen gelten dann als „finanzschwach“, wenn ihre Eigensteuerkraft 60 Prozent des landesweiten Bemessungswertes unterschreitet. Daraus errechnet sich dann die Höhe der Ausgleichszuweisungen vom Land, weshalb es uns bares Geld einbringt, wenn wir in Stuttgart als „finanzschwache Kommune“ gelten.

Herr Schultz erweckt den Eindruck, mit Bad Rappenau gehe es finanziell bergab. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Steuerkraftsumme pro Kopf ist seit 2017 um 30 Prozent gestiegen. Gewerbesteuer – verdoppelt, unsere städtische Wirtschaftsförderung und die Entwicklung von Gewerbeflächen tragen reiche Früchte.

In den vergangenen fünf Jahren haben wir 75 Millionen Euro in unsere Stadt investiert, in der Kernstadt genauso wie in den Stadtteilen. 75 Millionen Euro. So viel wie nie zuvor. Dennoch haben wir zugleich die Verschuldung zurückfahren können, von 4,3 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 1,8 Millionen Euro heute. Das sind jetzt nur noch 80 Euro pro Einwohner. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung aller Großen Kreisstädte im Land liegt bei 551 Euro, also fast sechsmal höher.

Im Klartext, meine Damen und Herren: Von drohender Zahlungsunfähigkeit keine Spur. Sie dürfen durchatmen oder, wenn Sie mögen, auch erleichtert klatschen.

Miteinander bekommen wir hier ordentlich was auf die Beine gestellt. Bei all jenen unter Ihnen, die aktiv dazu beitragen, möchte ich mich persönlich bedanken. Die Rahmenbedingungen, mit denen wir seit Jahren zu kämpfen haben, waren denkbar schwierig: Corona – Ukrainekrieg – Inflation – Energiekrise – Flüchtlinge – Klimawandel. Dass wir dennoch Kurs halten, dass wir uns nicht haben entmutigen lassen, sondern unsere Ziele weiter verfolgen, das, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, finde ich nicht grottenschlecht, sondern großartig. Aber hallo!

Selbstverständlich kann man immer noch mehr machen. Man darf eine Stadt aber auch nicht überfordern. Weder finanziell – noch personell. Verglichen mit den Jahren davor, hat Bad Rappenau seine Taktzahl merklich erhöht. Noch nie wurde so viel gestemmt.

Diese Stadt nimmt Fahrt auf. Aber sie lebt keinesfalls über ihre Verhältnisse. Dafür trage ich als Oberbürgermeister Sorge. „Mit Maß zum Ziel“, war meine Kandidatur im Jahr 2017 überschrieben – und Sie haben das unterschrieben.

Mein Mitbewerber warnt vor einem „weiter so“. Aber warum, frage ich Sie, warum einen eingeschlagenen Weg verlassen, wenn er doch in die richtige Richtung weist?

Zweistellige Millionenbeträge sind in den letzten Jahren in die neuen Feuerwehrhäuser Süd und Grombach geflossen, in die Sanierung der Feuerwehrhäuser Obergimpern und Heinsheim, in die Anschaffung von 13 Feuerwehrfahrzeugen, Anhängern und Rettungsbooten. Der Neubau der kernstädtischen Feuerwache rückt näher. Das Grundstück ist erworben, als nächstes beauftragen wir erste Planungen.

Herr Schultz prangert eine Vernachlässigung kritischer Infrastruktur an. Ach ja? Falls er unsere Kläranlagen meint: Sowohl Zimmerhof als auch Bonfeld wurden und werden für Millionen von Euro ertüchtigt, dazu Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken. Dabei finanziert sich der Eigenbetrieb Stadtentwässerung unabhängig vom städtischen Haushalt zu 100 Prozent über Gebühren.

In Sachen digitaler Infrastruktur haben wir gewaltig aufgeholt. Bei meinem Amtsantritt Anfang 2018 war die Versorgung stellenweise unterirdisch, besonders übel dran waren Wollenberg und Treschklingen. Das war einmal. Nach acht Jahren sind wir nicht mehr Schlusslicht, sondern Spitzenreiter. In Kürze profitiert ganz Bad Rappenau nahezu flächendeckend von Glasfaserverbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 1 GBit pro Sekunde im Upload und Download. Weshalb uns Digitalminister Thomas Strobl neulich als Gigabitkommune@BW ausgezeichnet hat.

Natürlich ist es niemals der OB allein, der eine Stadt voranbringt. Zwar bin ich Chef und Vorgesetzter von mehr als 400 städtischen Mitarbeitenden innerhalb und außerhalb unseres Rathauses – aber sie, diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die der Fülle an Aufgaben kommunaler Daseinsvorsorge Herr werden müssen, motiviert, versiert, belastbar, was sie tatsächlich sind. Und dies trotz einer im Städtevergleich immer noch eher dünnen Personaldecke. Anders als andere, kommen wir weiterhin ohne Dezernatsstrukturen aus und ohne Beigeordneten.

Ja, ich bin stolz auf unser Kollegium, in der Kernverwaltung, im Bauhof, in den Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Stadtbücherei und weiteren Außenstellen. In Zeiten, da der vielbeschworene Fachkräftemangel auch die Kommunen plagt, darf ich sagen, dass wir produktiv sind, manchem Unkenruf zum Trotz und von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Bei uns stimmt das Betriebsklima, worum uns manche im Umland beneiden.

Zwar bin ich als OB der Vorsitzende unseres Gemeinderats – aber bei Abstimmungen habe ich in diesem Gremium auch nur eine von 38 Stimmen. Entscheidend ist, dass wir dort zu breiten, tragfähigen Mehrheiten zusammenfinden. Was uns zuverlässig gelingt. Der politische Konsens ist in Bad Rappenau außergewöhnlich breit. Unser Miteinander soll konstruktiv sein und von gegenseitigem Respekt geprägt.

Es darf gestritten werden, es darf gerungen werden um die jeweils beste Lösung, aber bitteschön an der Sache orientiert und niemals persönlich. Darauf achte ich, so, wie es schon mein Vorgänger Hans-Heribert Blättgen getan hat. Weil Bad Rappenau davon profitiert. Gewisse Aufgeregtheiten und Zuspitzungen, wie sie vor solchen Wahlen üblich sind, werden sich nach dem 9. November wieder legen. Ich bin da zuversichtlich und meine Hand bleibt im Falle meiner Wahl nach allen demokratisch gesinnten Seiten ausgestreckt. Anträge und Vorschläge, egal, welche Fraktion sie vorbringt, erhalten stets die gleiche vorbehaltlose Aufmerksamkeit. Versprochen.

Woran mir persönlich gelegen wäre: Hören wir verstärkt auf unsere Jugend. Achten wir auf deren Bedürfnisse. Seit 2022 laden Stadtverwaltung und Oberbürgermeister jeden Sommer alle Heranwachsenden zum lockeren Austausch ins Freibad ein, bei freiem Eintritt, Gratis-Pommes und leckeren Cocktails (alkoholfrei). Im Gegenzug erfahren wir dabei von unseren Teenagern aus erster Hand, was ihnen gefällt oder gefallen würde, was sie nervt, was sie hier vermissen.

Schreiten wir fort auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität! Klimaschutz, überhaupt nachhaltiges Handeln, werden immer dringlicher. Stellen wir uns dieser existenziellen Verantwortung, gerade als Kommune!

Durch eine gezielte Bauleitplanung haben wir den gewerblichen Aufbau eines großen Solarfeldes zwischen Zimmerhof und Heinsheim möglich gemacht. Diese leistungsstarke Anlage der Firma Bauer liefert im Sommer klimaneutrale Wärme, die via Fernwärmenetz des Betreibers unter anderem städtischen Liegenschaften und den ansässigen Kurkliniken zugutekommt.

Der städtische Klimamanager berät und begleitet derlei Initiativen. Wir kooperieren eng mit der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau, um perspektivisch alle geeigneten Dachflächen auf städtischen Gebäuden mit Photovoltaik zu belegen. Die Stadt bezuschusst private PV-Anlagen auf Dächern und Balkonkraftwerke.

Bei der Wärmeversorgung gelangen zunehmend klimaneutrale Systeme zum Einsatz. Wir haben etliche öffentliche Gebäude energetisch saniert. Das zahlt sich ökologisch und ökonomisch aus. Weil die Betriebskosten teilweise drastisch sinken.

Paradebeispiel hierfür ist unser RappSoDie. Seit bald 60 Jahren in Betrieb, hat sich eine Sanierung als unwirtschaftlich erwiesen. Stattdessen hat der Gemeinderat mit breiter Mehrheit den Abbruch beschlossen, um an gleicher Stelle ein modernes, zeitgemäßes Bad zu errichten, das heutige Erwartungen an Freizeit, Gesundheit und Wellness erfüllt. Das neue RappSoDie und das bereits modernisierte Freibad werden den Freizeit- und Sportwert unserer Stadt steigern und Bad Rappenau als Kur- und Gesundheitsstandort weiter stärken. Wir heißen ja nicht umsonst Bad Rappenau!

Aber jetzt kommt´s: Dank drastisch sinkendem Energieverbrauch und weiterer Positiveffekte wird das neue RappSoDie den städtischen Haushalt auch nicht stärker belasten als es die bisherigen Betriebskosten tun. Teile der Freien Wähler zweifeln diese Rechnung an. Aber glauben Sie mir, wir haben das sehr sorgfältig durchrechnen lassen. Und dass wir damit einen gewaltigen Beitrag zur Verringerung klimaschädlicher CO₂-Emissionen leisten, steht gänzlich außer Frage!

Wetterextreme treten immer häufiger und heftiger auf. Leider. Auch dafür haben wir zusammen mit Fachbüros Konzepte entwickelt. Wie können wir uns städtebaulich vor immer trockenheißeren Sommern schützen? Wie managen wir Starkregenereignisse? Wo braucht es Hochwasserschutz? Welche Baumarten machen unseren Stadtwald resistenter gegen zunehmende Trockenperioden, Hitzewellen und Schädlinge?

Nach der mittlerweile erfolgten Zustimmung des Gemeinderats stehen in den nächsten acht Jahren außerdem der Bau der Bahnunterführung „Hinter dem Schloss“ sowie die weiteren Schritte zur Realisierung der Krebsbachtalbahn an.

Mit anderen Worten: Die Arbeit und die Ideen gehen uns nicht aus. Bleiben wir also dran und halten wir miteinander Kurs.

Ich bin jetzt 44 Jahre alt, verheiratet mit meiner Frau Eva, wir sind glückliche Eltern zweier wunderbarer Kinder, unsere Cosima geht in die örtliche Grundschule, Leo besucht das Gymnasium in Bad Wimpfen. Gerne stelle ich meine Kraft in den Dienst dieser äußerst liebens- und lebenswerten Stadt.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, gemeinsam haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und entscheidende Weichen richtig gestellt, um nun vollends durchzustarten. Lassen wir uns nicht beirren und auch nicht auseinanderdividieren. Oft genug hat Bad Rappenau bewiesen, wie weit man es bringen kann, wenn man nur zusammensteht und zusammenhält. Wenn wir die vielen vorhandenen guten Kräfte bündeln.

Wir wissen inzwischen, was wir aneinander haben, und dürfen uns aufeinander verlassen. Das ist doch was! Genau dafür bitte ich am 9. November erneut um Ihre Stimme und um Ihr Vertrauen.